Noch 7️⃣ Tage, bis es endlich los geht! Um bis dahin ein bisschen Vorfreude zu schüren, gibt’s jeden Tag was super Spannendes über unser Reisevorhaben zu lesen. Heute:
Fortbewegungsmittel
Wir hatten bereits erwähnt, uns für jeden Kontinent ca. zwei Monate Zeit zu nehmen. Gerne würden wir den Großteil der Reise mit Luxus-Mietwagen und Helikopter uns cocktailschlürfend von Pool zu Pool hangeln. Leider fehlt uns dafür knapp das nötige Kleingeld (daher, suchen momentan auch nach Spenden-Opas 😉). Aber nicht nur das Geld, sondern auch die vorherrschende Infrastruktur sind leitende Faktoren. In jedem Fall sind wir neugierig und bereit, unterschiedliche Fortbewegungsmittel auszuprobieren, die unsere jeweilige Reiseerfahrung sehr prägen werden.
Infrastruktur in Nordamerika: nett ausgedrückt, autofreundlich. Wir trampen! Sönke hat bereits erfolgreich Kanada in beide Richtungen per Anhalter durchquert und träumt schon lange von einem Re-Match. Sein Ziel ist es auch, vorherrschenden Vorurteile gegenüber Trampen auszuräumen und zu zeigen, dass sich damit einzigartige Begegnungen und ein besonderes Eintauchen in die Kultur der lokalen Bevölkerung möglich sind.
Infrastruktur in Südamerika: weitläufig, sehr weitläufig, außerdem zu bergig für Züge. Fernbusse sind wohl die Lösung. Hoffentlich weniger verspätet als der Flixbus, dafür aber möglich, die Sitze zu Schlafliegen umzubauen – das bringt dunkle Erinnerungen an eine Klassenfahrt nach Frankreich zurück. Vielleicht sollen wir noch einmal ein paar Schlaftabletten mit in die Reiseapotheke aufnehmen.
Infrastruktur in Ozeanien: wässrig. Okay, mal spezieller in Australien & Neuseeland: neben den Roadtrains und unbezahlbaren Zügen sehr autolastig; einige Australier nutzen anscheinend auch öfter das Flugzeug. Schreit nach Trampen, aber wir wollen dort trotz des höheren Preisniveaus ein Auto mieten/kaufen und einen guten alten Roadtrip machen. Sicherlich wird es uns das letzte Geld aus der Tasche ziehen, daher wird vorher und besonders nachher kräftig gespart werden.
Infrastruktur in Asien, insbesondere Indien: Zug um Zug. Und zwar nicht, wie man es von alten Bildern kennt auf den Waggon-Dächern festhaltend sondern im wohl weltweit größten (gemessen an Personenkilometer) Zugsystem der Welt, dabei kostengünstig und sogar akklimatisiert.
Infrastruktur in Afrika, kommt auf die Region an, meist aber wohl Auto. In jedem Fall ist Afrika als Tourist ein recht teures Unterfangen und das Vorhaben „Backpacking in Afrika“, also künstlich arm zu reisen, aus ethischer Sicht für uns noch nicht ganz ausdiskutiert. Wir wollen uns auf dem Weg inspirieren lassen und dann spontan wählen, wenn sich vielleicht die Möglichkeit einer längeren Wanderung, einer Radtour oder etwas anderes anbietet. Hier sind wir für Tipps sehr dankbar, da wir beide noch eher wenig über unseren letzten Kontinent wissen.
📖 Buchempfehlung: „Vom Schweden, der die Welt einfing und in seinem Rucksack nach Hause brachte“ von Per Andersson. Kein Roman, sondern eine Art Essay über verschiedene Reisestile, die der Autor mit persönlicher Note seit den 70ern kennengelernt hat. Macht Lust aufs Ausprobieren.