Noch 4️⃣ Tage bis zu unserer Reise! Um bis dahin ein bisschen Vorfreude zu schüren, gibt’s auch heute ein Thema über unser Reisevorhaben zu lesen. Heute:
Ökologischer Fußabdruck
So kurz wie wir vor unserer Reise stehen, so kurz steht die Erde auch vor der Klimakrise. Eigentlich stimmt das nicht, wir sind bereits mittendrin, auch wenn wir vielleicht in der Region leben, die es noch länger verhältnismäßig gut haben wird.
Ohne doomen zu wollen, werden wir die Welt wahrscheinlich noch einmal so erleben können, wie wir sie uns grundsätzlich vorstellen, mit Gletschern, Flüssen und zumindest einigen besonderen Tier- und Pflanzenarten, von denen viele leider auch aussterben werden.
Aber nur auf den Klimawandel hinzuweisen kann nicht alles sein, schließlich tragen wir auch selbst aktiv mit unserer Weltreise zur Klimaerwärmung bei. Wir sind uns dessen bewusst und werden das auch anderen gegenüber betonen.
Was besonders reinhaut, ist natürlich die Mobilität, insbesondere die Flüge. Es hilft natürlich, viele Ziele zusammenzulegen, um nur one-way-Flüge zu haben, gleichzeitig wollen wir auf den Kontinenten selbst gar nicht oder nur in Ausnahmen fliegen. Aber es bleibt dabei, wenn man klimatechnisch alles richtig machen würde, dann sollte man eigentlich nicht um die Welt reisen.
Um etwas zu tun, haben wir uns entschlossen, einen Klimaausgleich zu spenden. Tatsächlich ist diese Debatte unerfreulich komplex, so einfach kann man seine in die Welt geblasenen CO2e nämlich nicht kompensieren. Nach etwas Recherche setzen wir auf eine deutsche NGO mit Namen Atmosfair, die mehrfach ausgezeichnet wurde und neben Klimaschutzprojekten auch nachhaltige Entwicklung durch Technologietransfer und Armutsbekämpfung fördert, was ja eines der Folgen der Klimaerwärmung sind.
Klingt ja alles toll, aber wie viel müsste man denn spenden, um den CO2-Abdruck einer Weltumrundung mit Flugreisen zu kompensieren: um die 400 Euro. Man kann pi mal Daumen 10% auf den Flugpreis aufschlagen. Das ist der Preis für ein vielleicht reineres Gewissen, nicht völlig verantwortungslos durch die Welt zu jetten.
Heutige Buchempfehlung 📖: „The world by hitchhiking“ von Ludovic Hubler. Empfehle ich, weil er komplett ohne Flüge und Ausgaben für Transport um die Welt gereist ist. Er hat fünf Jahre gebraucht und einige interessante Erfahrungen gemacht. Besonders lesenswert sind seine passenden geopolitischen Einschätzungen, die selbst heute, zwanzig Jahre nach seiner Reise noch relevant sind. Auch die Themen Erderwärmung und Naturschutz beschäftigen ihn sehr, auf seiner Reise wird er vom Zuhörer zum Aktivisten.