Noch 2 Tage… Reisefinanzen & Reisehaushalt

Die Stimmung bebt förmlich, die Luft ist zum Schneiden, noch 2️⃣ Tage bis zum großen Abschied! Um die Gemüter noch einmal richtig anzuheizen, werden heute die Hosen heruntergelassen, alle Zahlen, Finanztipps und undurchsichtige Deals auf den Tisch gelegt. Heute geht es um:

Reisefinanzen & Reisehaushalt

Bevor wir einen tiefen Einblick in unser Reisebudget und Ausgabenplanung geben, wollen wir erst allgemein über Bezahlen im Ausland und unsere Kostenkontrolle und -teilung eingehen.

Wir haben uns kartenmäßig möglichst breit aufgestellt, alles von Mastercard, Visa, Debit, E(t)C, dabei. Wenn eine Karte nicht angenommen wird, haben wir genug Auswahl. Die meisten Karten habe ich über Apple Pay auch direkt über mein Handy parat, was nicht nur einfacher, sondern auch sicherer ist, und auch für den Notfall nach Portemonnaieklau noch kurzfristig helfen kann.

An Bargeld nehmen wir ein paar Notgroschen in Euro und US-Dollar mit, was empfehlenswert ist, wenn auf einmal Kosten wie bei visa-on-arrival auf uns zukommen. Ein bisschen lokale Währung wollen wir immer vor Ort abheben, den Großteil aber mit Karte bezahlen.

Ähnlich wichtig ist es, dass wir ein System gefunden haben, alle gemeinsamen Kosten zu teilen, ohne Bons sammeln zu müssen bzw. mit höheren Excelkenntnissen irgendwelche Bilanzen auszurechnen. Unsere Idee ist folgende: Da wir ja mehrere Karten besitzen, hat jeder von uns eine Kreditkarte bestimmt, die wir immer dann zücken, wenn eine Ausgabe von beiden zu gleichen Teilen gezahlt werden soll. Bei eigenen Kosten, wie meinen Feierabendbieren oder Leahs Süßigkeitensucht nutzen wir dann eine andere Karte zur Bezahlung. So können wir einfach die Endsummen der monatlichen Kreditkartenabrechnungen gegenrechnen und die Differenz begleichen.

Dennoch will Leah – und ich muss einsehen, es ist eine nützliche Idee – alle Ausgaben tracken, um zu schauen, wie teuer wir unterwegs waren – und wie viel länger wir ohne meinen Bierkonsum hätten reisen können. Wir haben uns dafür die App TravelSpend ausgesucht, die wir ab August dann ausprobieren werden.

Nun kommen wir endlich zu der Wahrheit. Wie viel kostet eine achtmonatige Weltumrundung?

Wir beantworten diese Frage mit 10.500€. Beziehungsweise Leahs Sparkonto beantwortet das. Okay, wir haben uns vorgenommen, unter 12.000€ zu bleiben. Flüge sind knapp 4000€, also bleibt 33€ pro Tag pro Person. Davon muss Essen, Unterkunft, Transport, Eintritte (z.B. in Nationalparks), Geschenke, Souvenirs etc. bezahlt werden. Wir wissen, es klingt unrealistisch. Dennoch wollen wir erst einmal mit diesem Budget arbeiten. In Kanada machen wir es uns zu einer Challenge, mit 0€ (für Transport und Unterkunft) den Kontinent zu durchqueren. Wenn wir das hinbekommen, sind 33€ für Essen und Geschenke dann wieder gar nicht so wenig. Später in Indien und Südamerika wird mit dem dortigen niedrigen Preisniveau auch noch mehr drin sein.

Abgesehen vom Sparwahn und dem offensichtlichen kommenden Monaten in Abstinenz und Non-Attachment, am Ende sind wir uns auch keine eigenen Richter. Wenn uns etwas gefällt, oder wir einfach mal Lust auf einen spontanen Luxus haben, dann werden wir uns den auch gönnen und genüsslich das Budget übertreten. Am Ende gilt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und so werden wir in jedem Fall gewinnen.

Buchempfehlung: “How to Spend a Trillion Dollars: The 10 Global Problems We Can Actually Fix” von Rowan Hooper. Wir werden es nicht auf unserer Reise ausgeben, trotzdem ist es ein extrem positives Buch, was die Menschheit alles für Probleme lösen könnte mit 1% des Welt-BIPs: keine Armut mehr zum Beispiel, oder Malariaausrottung, Übergang zur grünen Energie, die Mondbesiedlung… Etliche Projekte werden vorgestellt, die bereits an diesen Zielen arbeiten und einem Hoffnung geben, dass die kommenden Generationen vielleicht doch in einer besseren Welt leben werden.

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